Samstag, 5. Januar 2019, Konzert: KiEw, Kid Knorke, Blurred Twin, Chaotalion + Party

Samstag, 05.01.2019

Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr

Konzert: KiEw, Kid Knorke, Blurred Twin, Chaotalion + Party

Silvester ist noch nicht lang vorbei und bestimmt dreht sich alles noch bei euch.
Begrüßen wir das neue Jahr doch mit einem wundervollen Konzert- und Partyabend!

Live:
KiEw (Experimental Electro-Industrial)
Kid Knorke (8bit Elektropunk)
Blurred Twin (Harmonium Gloom)
Chaotalion (Surreal Soundscapes)

DJs:
Naomi Sample (Sägezahnbeats)
Hyper Noize (Happy Hardcore)
Mellow (Techno)
Thedi (Industrial & Zeugs)

KiEw
(Experimental Electro-Industrial, Lüneburg)

KiEw geht extrem tanzbar in die Beine, spielend werden hier die Grenzen von Techno, Industrial und (Electro-) Punk überschritten. Live mal rhythmisch eingängig, mal wundervoll sperrig, gar fordernd, ist das Ergebnis an- und aufregend für Kopf und Körper.
Zum guten Ton eines Konzertes des Lüneburger Trios gehören dabei opulente avantgardistische Geräuschskulpturen und ausgiebige Vocalperformances, während knallende Beats die Hörgänge durchpusten und fein geregelte Klangstrukturen dazu sanft die Hirnwindungen umgarnen.

Da die drei Lüneburger an diesem Abend auch wieder mal ein Jubiläum feiern, gibt es neben neuem Material sicher auch das ein oder andere Frühwerk zu hören.

Im Dezember 1990 trat KiEw/Kotze im Einkaufswagen mit dem ursprüngliche Konzept an, eine Parodie auf das Bandsein an sich zu sein und deshalb auch niemals live aufzutreten zu wollen. Drei Jahre später wurde dieses Konzept auf Bitten und Drängen dreier Freunde, die die Band unbedingt auf Ihrer Geburtstagsparty haben wollten, gebrochen. Das Debütkonzert fand am 11. Dezember 1993 im Dorfgemeinschaftshaus Ochtmissen bei Lüneburg statt. Da dieser Auftritt nicht nur den KiEw’lern gefiel, sondern seltsamerweise auch dem Publikum, wurde das Konzept der Bühnenabstinenz daraufhin kurzerhand gestrichen und die Band feiert am heutigen Abend das 25jährige Bühnenjubiläum!

 

Kid Knorke
(8bit Elektropunk, Hamburg)

Kid Knorke ist Elektropunk aus alten Spielekonsolen und rostigen Computern. Verzerrter Sprechgesang und dazu knarzige Sounds aus dem Gameboy, C64 und anderen
Technikdinosauriern.
Kid Knorke heisst eigentlich Mario. Seit vielen Jahren spielte er immer wieder in Punkbands als Sänger. Irgendwann wurde ihm analog auf Dauer zu retro – mit Gameboy, C64 und einem Mikrofon entstanden schnell erste Songideen und daraus wurde „Kid Knorke“.

 

Blurred Twin
(Harmonium Gloom, Hamburg)

Kristin Theresa Drechsler hat erst spät zur Musik gefunden. Erst Ende 2012, nach Abschluss des Studiums, begann sie Klavier zu spielen. Mittlerweile hat die Autodidaktin weitere Instrumente, wie z. B. Akkordeon, Magnus Chord Organ, Auto-Harp, Zither und Harmonium für sich entdeckt und mit manischer Produktivität weit über hundert Kompositionen erschaffen.
Die omnipräsente Dunkelheit, die ihr 2013 ins Leben gerufenes Soloprojekt Me And My Two Horses prägt, findet sich auch in ihrem jüngsten Musikprojekt Blurred Twin. Während Me And My Two Horses jedoch von einem Gefühl der Zerrissenheit und Aufruhr geprägt ist, hat sie mit Blurred Twin einen Ort der Ruhe gefunden.
Im Zentrum von Blurred Twin stehen Harmonium und Stimme, mit denen sie ein dröhnendes Klanggewebe spinnt, in dem die Grenzen von Innen und Außen durchlässig werden. Schwerelos, von irdischen Beschränkungen befreit hüllen ihre Lieder alles um sich herum in einen dichten Nebel. Dunkelheit ist hier keine Herausforderung oder Bedrohung, sondern der ätherische Körper, in den sie sich Ton für Ton tiefer hineinwebt, so dass Mensch und Instrument miteinander verschwimmen: Das Harmonium atmet, die Stimme wird zu einem bis ins Mark gehenden Drone.

 

Chaotalion
(Surreal Soundscapes, Lüneburg)

Chaotalion ist das eigentliche Hauptprojekt des Musikers und Klangkünstlers Alexander Marco, der sich in den letzten Jahren vor allem durch die tanzbaren Klänge seines Industrial Fusion-Projekts SaturmZlide einen Namen machen konnte.
Chaotalion hingegen bricht jegliche konventionellen Strukturen elektronischer Musik auf; Rhythmik und Melodik spielen eine untergeordnete Rolle auf der elektroakustischen Spielwiese Marcos. Mit experimentellen Dark Drones und Ritual Scapes erschafft er hypnotische, surreale Klangwelten, die die geneigten HörerInnen ganz beiläufig in völlig andere Realitäten versetzen.