Di, 21. Februar – Vortrag: Die Bundeswehr und der Krieg in Mali (Glockenhaus)

Vortrag & Diskussion mit Christoph Marischka (Informationsstelle Militarisierung, Tübingen)

Dienstag, 21. Februar 2017
19 Uhr
Glockenhaus, Glockenstr. 9, 21335 Lüneburg

Im Norden Malis herrscht Krieg, der zunehmend auch auf den Süden und auf Nachbarstaaten übergreift. Die Bundeswehr ist bislang mit etwa 1000 Soldat*innen sowohl im umkämpften Norden, als auch mit Ausbilder*innen im Süden des Landes aktiv. Und mittendrin befinden sich Soldat*innen des Aufklärungslehrbataillon 3 aus Lüneburg.


Es handelt sich dabei um ihren gegenwärtig robustesten und wahrschein­lich auch gefährlichsten Einsatz weltweit, was sich u.a. daran zeigt, dass nun auch große Aufklärungsdrohnen nach Mali verlegt wurden und der Einsatz nun u.a. um Kampfhubschrauber erweitert werden soll. Vieles spricht dafür, dass ab 2018 auch die ersten bewaffneten Drohnen der Bun­deswehr dort zum Einsatz zum Einsatz kommen könnten. Denn ein Ende der Militärmission ist nicht in Sicht und die daran beteiligten Staaten ver­folgen letztlich unterschiedliche Interessen.

Der Militarismus-Experte Christoph Marischka, Vorstandsmitglied der Informationsstelle Militarisierung (Tübingen) gibt einen Überblick über den aktuellen Krieg in Mali, seine Vorgeschichte und die Rolle der Bundes­wehr und der EU.

Veranstalter*in: Lüneburger Bündnis gegen Militarismus

Die Veranstaltung findet anlässlich des für den 30. März 2017 auf dem Lüneburger Marktplatz geplanten „Rückkehrerappells“ der in Mali im Einsatz gewesenen Soldat*innen statt.
Das Lüneburger Bündnis gegen Militarismus spricht sich gegen Bundes­wehreinsätze im In- und Ausland aus und kritisiert die durch Ereignisse wie den „Rückkehrerappell“ stattfindende Militarisierung öffentlicher Räume. Mit unserer Veranstaltung möchten wir einen Beitrag zur Kritik speziell des Einsatzes in Mali liefern.