Freitag, 16. November 2018, Konzert: Kala Brisella + Modell Bianka

Freitag, 16. November 2018, 21 Uhr, Konzert:

Kala Brisella + Modell Bianka

Kala Brisella ist eine Berliner Band, kennengelernt haben sich die Musiker und Musikerinnen aber im Freiburger Theater. Damals hat Jochen Haker, Sänger und Gitarrist der Gruppe, noch als Licht- und Sounddesigner in Freiburg gearbeitet. Haker gab seinen Job im Süden auf und folgte den freien Künstlern Dennis Deter und Anja Müller nach Berlin.

Dort entstand 2016 in einer alten Druckerei in Wedding die erste EP, 2017 folgte das Album „Endlich krank“ (Späti Palace) und am 14.09.2018 kommt das neue Album „Ghost“ auf tapete records heraus.

„Ghost“ umfasst zehn Songs zwischen kauzigem Die Goldenen Zitronen -Rock und Mutter-ähnlichen, elegischen Hymnen der Traurigkeit. Mit dem Zweitlingswerk zeigt sich das Trio aus der Hauptstadt elegant offen und beweglich für neuen Input. Lagen die drei Berliner mit dem 2017 veröffentlichten „Endlich Krank“ noch deutlich näher an einem raueren, post-punkigen Schrammelrock, der an die frühen Tocotronic und Die Nerven denken ließ, ist mit „Ghost“ eine buntere Platte entstanden, die sich in Bezug auf Arrangements und Songgestaltung schön weit auffächert. Sind es hier Gefühle, die einen streicheln, fährt es einem beim nächsten Titel durch Mark und Bein. Dazu clevere Texte, die auch mal den Geist von Ja, Panik atmen. Ein Exkurs über das Verschwinden, das Sichauflösen. Das Gefühl, nichts halten zu können, nichts mehr greifbar zu haben. Das große Scheitern beim Versuch, die Absurditäten in der Welt um uns herum ins Innere zu integrieren.

https://kalabrisella.bandcamp.com/
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Modell Bianka (Love-Punk aus Hannover)
“Der Pöbel schreit voll Bitterkeit: Lasst uns jetzt endlich rein.” Wo der Pöbel partizipieren möchte, und vor allem warum, verrät Sänger Niklas nicht unbedingt, aber in den Songs von Modell Bianka geht es auch gar nicht darum, Dinge beim Wort zu nehmen. Es sind die Übertreibungen und die Gegensätze, die die Texte der hannoverschen Band lebendig machen. Durchdachte Arrangements mit einer angenehm rotzigen Kellerpunk-Attitüde, Do-it-yourself-Spirit und eben nun einer fertige ersten EP. Das ist Modell Bianka. Ein Projekt, das mehr ist als nur Musik, und in das bereits eine ordentliche Menge Herzblut, Schweiß, Tränen und Bier investiert wurden.

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