FÄLLT AUS! Donnerstag, 21. November 2019, Literaturbetrieb: Buchvorstellungen „Unteilbar – Bündnisse gegen Rassismus“ + „Solidarity Cities – Lokale Strategien gegen Rassismus und Neoliberalismus“

ACHTUNG! Der Literaturbetrieb am 21.11. fällt leider aus! 

Donnerstag, 21. November 2019, 20 Uhr, Literaturbetrieb

Der Literaturbetrieb stellt am 21. November 2019 wieder zwei Bücher vor. Diesmal „Unteilbar – Bündnisse gegen Rassismus“ von Jule Bönkost (Hg.) und „Solidarity cities – Lokale Strategien gegen Rassismus und Neoliberalismus“ von Antje Dietrich. Beide Bücher sollen den Blick für die vielfältigen Möglichkeiten des Widerstands öffen sowie Ideen und Perspektiven initiieren.

Unteilbar – Bündnisse gegen Rassismus
Jule Bönkost (Hg.)
Unter den komplexen Herrschaftsverhältnissen einer global vernetzten, postkolonialen Gesellschaft (wie der deutschen) bedarf es im Kampf gegen Rassismus tragfähiger politischer Bündnisse. Doch welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, welche Aufgaben übernommen und welche Herausforderungen gemeistert werden, damit diese dauerhaft wirken können?
Ausgehend vom aktuellen Forschungs- und Diskussionsstand der Rassismusforschung beleuchten die Autor*innen dieses Sammelbandes intersektionale Sichtweisen und transnationale Perspektiven, die allesamt das Ziel haben, Rassismus als strukturelles Herrschafts- und Unterdrückungssystem abzubauen.
Ihre Beiträge, die neben unterschiedlichen Konzepten, Ansätzen und Dimensionen des Verbündet-Seins auch gelungene Beispiele praktischer Umsetzung vorstellen, öffnen den Blick für die vielfältigen Möglichkeiten des Widerstands in rassistischen Verhältnissen durch eine engagierte Bündnisarbeit.

Solidarity cities – Lokale Strategien gegen Rassismus und Neoliberalismus
Antje Dieterich
Aus der Perspektive einer Aktivistin wird in diesem Buch das Konzept der ›Solidarity Cities‹ vorgestellt. Mit einem Blick auf die Zirkulation des Konzeptes im Globalen Norden und seiner Entwicklung von einer auf Wohlfahrt bedachten Strategie hin zu einem politischen Kampfbegriff werden Potentiale und Grenzen der solidarischen Stadt beschrieben.
Anhand konkreter Beispiele aus Europa, in denen zivilgesellschaftliche Organisationen ihre Städte zu solidarischen Städten machen wollen, werden die unterschiedlichen Strategien und Erfolge dieser Idee plastisch nachgezeichnet.
Getragen wird das Buch von der Frage, welche Chancen diese Organisierung rund um einen bestimmten Ort für linke Kräfte in Europa bieten kann. Welche Konflikte und Probleme lassen sich dadurch überwinden? Welche politische Subjektivität ansprechen? Welche neuen Probleme tauchen auf?
Es ist ein hoffnungsvoller, aber nicht unkritischer Blick auf eine Idee, die sich hartnäckig gegen Rechtsruck und neoliberale ›Alternativlosigkeit‹ stellt.

Beide Bücher sind im Unrast-Verlag erschienen. www.unrast-verlag.de