Wolfsburg: Prozess gegen Antifa am 25.11.13

Der Prozess ist abgesagt!

Am 25. November 2013 findet vor dem Amtsgericht Wolfsburg die Hauptverhandlung gegen Olaf statt, der Lüneburger Antifaschist ist wegen angeblicher “Aufforderung zu Straftaten” angeklagt. Er soll am 1. Juni 2013 eine rund 200köpfige Gruppe von Antifaschist_innen “angeführt” und mehrmals per Megafon dazu auf gerufen haben, einen Naziaufmarsch zu verhindern bzw. zu blockieren.

Die Antifa LG/UU schreibt: „Heute hat das Amtsgericht Wolfsburg das Verfahren gegen Olaf nach § 153 StPO eingestellt. Ihm wurde allerdings die Zahlung von 600 Euro auferlegt. Die Einstellung bedeutet, das es zu keiner Verurteilung kommt.  Die Hauptverhandlung am kommenden Montag (25.11.13) findet daher nicht statt!

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23.11.2013 – 21. Jahrestag des rassistischen Brandanschlages von Mölln

Info- und Mobilisierungsveranstaltung
mit der Antifaschistischen Aktion Herzogtum-Lauenburg

Freitag, 1. November 2013, 20 Uhr
Infocafe Anna & Arthur
Katzenstr. 2 – Lüneburg

anıları canlı tutma mücadelesi
das erinnern erkämpfen
reclaim and remember

Am 23. November 1992 verübten die beiden Neonazis Michael Peters und Lars Christiansen in Mölln zwei Brandanschläge auf die Häuser von migrantischen Familien. Die 10-jährige Yeliz Arslan, die 14-jährige Ayse Yilmanz und Bahide Arslan verbrannten.

Nachdem die Behörden die Betroffenen des rassistischen Brandanschlags zunächst verdächtigten, selbst in die Brände verwickelt zu sein, wurden schließlich die beiden Neonazis verhaftet und 1993 wegen dreifachen Mordes zu langen Haftstrafen verurteilt. Die Mörder sind inzwischen beide wieder auf freiem Fuß.

Der Anschlag in Mölln geschah nicht im luftleeren Raum, sondern stand in direktem Kontext einer rassistischen Kampagne gegen Asylsuchende, die vor allem aus der “Mitte der Gesellschaft”, durch die Regierung und Teile der Opposition befeuert wurde.

Mölln ist nur ein trauriges Beispiel von vielen. Die Morde von Solingen und die Mordserie des NSU sind nur die bekanntesten Anschläge, die zeigen, dass Morde durch Neonazis bis heute Kontinuität haben.

Auch der Rassismus aus der “Mitte” der Gesselschaft ist nicht verschwunden, wie die reschtspopulistischen Thesen Thilo Sarazzins oder die rassistische Unterschriftensammlung gegen Asylsuchende in Lüneburg belegen.

Die Erinnerung an die rassistischen Verbrechen und die Solidarität mit den Opfern ist auch 21 Jahre nach der tat aus genau diesen Gründen notwendig!

Für die Überlebenden des Brandanschlags ist es wichtig, die Erinnerung zurück zu erkämpfen – an das Geschehene, an das Vergessene, an das Verschwiegene, an das unter den Teppich Gekehrte, an die Ursache und die Folgen, an das Davor und das Danach.

Info- und Mobilisierungsveranstaltung
mit der Antifaschistischen Aktion Herzogtum-Lauenburg

Freitag, 1. November 2013
20 Uhr
Infocafe Anna & Arthur
Katzenstr. 2 – Lüneburg

Weitere Termine:

Sonntag, 3. November 2013
„Nach dem Brand“, Dokumentarfilm von Malou Berlin
Diskussion und Information mit Angehörigen der Familie Arslan
12 Uhr – Polittbüro, Steindamm 37, Hamburg

Samstag 16.11.2013
Demonstration „reclaim and remember“ im Gedenken an Bahide und Yeliz Arslan und Ayşe Yilmaz
Mit Support von Johnny Mauser und Microphone Mafia
11 Uhr – Bauhof, Mölln

Freitag, 22.11.2013
„Möllner Rede“ im Exil
19 Uhr – Kaisersaal, Rathaus Hamburg, Eingang Hauptportal Rathausmarkt, Hamburg

Samstag, 23.11.2013
Gedenkveranstaltung
15 Uhr vor dem Bahide-Arslan-Haus, Mühlenweg 9, Mölln

Sa. 2.11. Theater: Die Gerechten

Plakat_Lüneburg
Albert Camus‘ Stück „Die Gerechten“ stellt eine der großen Fragen jeder Revolution: Wenn es politisch sinnvoll scheint, einen Tyrannen zu töten, ist es auch moralisch? Und folgt daraus, dass jeder Mord moralisch gerechtfertigt sein kann?

Auch heute werden diese Fragen an vielen Schauplätzen von Revolutionen gestellt, ob in Syrien, Ägypten oder Russland. Die Revolutionäre wissen jedoch, dass der Mord sie für immer verändern würde. Camus spielt mit diesen Handelnden für eine bessere Welt in der konsequentesten Weise — sie werden zu starken wie schwachen Menschen mit ganz normalen Bedürfnissen nach Liebe und Freundschaft. Ist ein Leben vorstellbar, in dem sowohl das Streben nach Glück wie auch die Vision einer gerechten Welt Platz finden?

Wir haben „Die Gerechten“ für die Bühne adaptiert und möchten in einer szenisch-musikalischen Darstellung zeigen, dass die Fragen der Gerechten für alle und immer aktuell bleiben!

Mit der Gruppe „Mondseetheater“

Fr. 2.11., 19 Uhr
Infocafé Anna&arthur

Sa,2.11. Demo: Flüchtlinge willkommen!

lampedusa-flyerLüneburger Aufruf:

 Stoppt das Sterben im Mittelmeer! Flüchtlinge willkommen!

Wir sind verschiedene Gruppen aus Lüneburg, die mit Erschrecken die aktuellen Ereignisse verfolgen und ein bundes- und europaweites Umdenken hin zu einer humaneren Flüchtlingspolitik fordern.

Mehr als 19.000 Flüchtlinge haben in den letzten 25 Jahren ihr Leben bei dem Versuch verloren, die Festung Europa zu überwinden – die meisten im Mittelmeer. Die Flüchtlinge machen sich in kleinen, seeuntauglichen Booten auf die Flucht nach Europa und geraten oft in Seenot, ohne rechtzeitig Hilfe zu erhalten.

Die Kriegsflüchtlings-Gruppe „Lampedusa in Hamburg“ steht stellvertretend für alle illegalisierten Flüchtlinge in Deutschland. Teilweise finden sie Unterkunft in Kirchen, Moscheen oder privat, sonst müssen sie auf der Straße leben. Anstatt ihnen zumindest humanitäre Hilfe anzubieten, verweigerte beispielsweise der Hamburger Senat am 28.09.2013, die rund 80 in der St. Pauli-Kirche untergekommenen Flüchtlinge erneut im Winternotprogramm der Stadt unterzubringen. Selbst durch die Kirche finanzierte beheizte Container auf dem Gelände der Gemeinden werden von der Politik verweigert. Stattdessen sollen sie zurück nach Italien abgeschoben werden, wo sie keine Existenzgrundlage erhalten. Inzwischen haben deutsche Verwaltungsgerichte in mehr als 270 Fällen entschieden, dass eine Rückkehr nach Italien Flüchtlingen nicht zumutbar ist. Eine Ausnahmereglung für die Gruppe „Lampedusa in Hamburg“ wäre dabei rechtlich nach §23 des Aufenthaltsgesetzes möglich.

Deswegen rufen wir gemeinsam dazu auf, am 2. November auch aus Lüneburg zu der Demonstration „Lampedusa in Hamburg“ (14 Uhr vom Hamburger Hauptbahnhof) zu fahren, um unsere Empörung über die deutsche und europäische Flüchtlingspolitik zum Ausdruck zu bringen und uns solidarisch mit der Forderung der nach Umsetzung des §23 Aufenthaltsgesetz zu zeigen. Gleichzeitig fordern wir einen bundesweiten öffentlichen Diskurs über eine humanere Flüchtlingspolitik. Wer Schutz sucht, ist willkommen! „Willkommen“ heißt: Tatsächliche Chancen auf Teilhabe und Partizipation erhalten.

 

 

Interaktive Wanderausstellung „Beton im Gleisbett“

+++ Update: Vastorf-Prozess überraschend eingestellt. Am Montag öffnet die Ausstellung bereits um 10 Uhr 30. Die Aktivist_innen sind vor Ort und lesen aus Ihren Einlassungen. Anschließend laden Sie zu einem gemeinsamen Rundgang durch die Ausstellung. +++

Beton im GleisbettDie interaktive Ausstellung ‚Beton im Gleisbett‘ (BiG) informiert über die Geschichte, Hintergründe und Folgen gelungener Ankett-Aktionen in Betonblöcken. Dies ist eine kreative Widerstandsform, die nicht nach dem Lösen aus dem Gleisbett gegessen und verdaut ist, sondern mit Strafbefehlen und Gerichtsprozessen in die zweite Widerstandsrunde geht.
Die Besucher_innen werden durch die Ausstellung zur umfassenden Auseinandersetzung mit dem Thema Anti-Atom angeregt. Auch der vielseitige Protest gegen den atomaren Wahnsinn wird sichtbar. Nur
durch die Vielfalt, das Zusammenspiel und die Solidarität der verschiedenen Aktionsformen konnte die Anti-Atom-Bewegung in den Jahrzehnten ihres  Bestehens so stark werden.
Die Ausstellung wird vom Ausstellungskollektiv BiG veranstaltet. Dies ist ein Zusammenschluss einzelner selbstorganisierter Menschen aus Anti-Atom-Zusammenhängen. Unser Anliegen ist nicht nur Aufklärung über eine Widerstandsform und ihre Gründe. Auch wollen wir Unterstützungsmöglichkeiten für die Gruppen aufzeigen, die auf Grund von  Betonblock-Aktionen vor Gericht stehen. Weitere Hintergrundinformationen zur Austellung unter blockblog.blogsport.eu.

Am Montag, den 21.10.2013 wird die Vastorf-Aktionsgruppe vor dem Amtsgricht in Lüneburg angeklagt. Ihr gelang es, den Castor- Transport nach Gorleben 2011 für 15 Stunden zu blockieren und so auf die Gefahren des kriminellen Atomgeschäfts der Konzerne und des  Staates  aufmerksam  zu  machen.  Vier  Angeklagte  haben Strafbefehle  über  35  bzw.  40  Tagessätze  erhalten. Solchen Versuchen, legitimen und wichtigen Widerstand zu kriminalisieren, muss  entschieden  entgegen  getreten  werden.  Kommt  zum Prozess. Weitere Informationen unter: blockcastor.wordpress.com.
[Text von der Rückseite des Flyers übernommen]

Do, 12.09.2013: Keine Ruhe an der Heimatfront!

Kundgebung gegen die unheilige Allianz
zwischen Kirche und Bundeswehr

18 Uhr
Bei der St. Johanniskirche (Am Sande)
Lüneburg

Gegen die unheilige Allianz zwischen Kirche und Bundeswehr!

Keine Ruhe an der Heimatfront!

„Du sollst nicht töten“ – so lautet das fünfte Gebot. Bei der evangelischen Kirche scheint diese Passage aus ihrem wichtigsten Buch in Vergessenheit geraten zu sein. Dem Lions Club überlässt sie am 12. September 2013 die St. Johanniskirche für ein „Benefizkonzert“ mit dem „Herresmusikorps 1“ aus Hannover. Es spielen Soldaten der Bundeswehr, die dazu ausgebildet werden zu töten und Krieg zu führen.

Die Bundeswehr führt Krieg!

Ob in Afghanistan, im Kosovo, oder vor der Küste Somalias – seit 1999 beteiligt sich Deutschland wieder aktiv an Kriegen. Bei diesen Einsätzen geht es nicht um „Menschenwürde, Freiheit und Demokratie“, wie so oft propagiert wird. Die Kriegseinsätze an denen die Bundeswehr beteiligt ist, bedeuten für die Menschen vor Ort immer eine Katastrophe!

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Sa, 24.08.2013: SchlAu-Party


Es gibt gibt ein zauberhaftes Sortiment an Cocktails&Bowle & 3 DJ*anes beschallen Euch den Abend über mit Tanzmusik aus 50 Jahren Sub-&Popkultur.

…es wird ein großes Glitzern, Jubeln und Funkensprühen!

SchLAu-Lüneburg ist eine Gruppe von Leuten, die mit einem Worshop- und Projekttage-Angebot ehrenamtlich an Schulen geht um da aufklärungs- und Sensibilisierungsarbeit zu LGBTI*- und Diskriminierungs-Themen und nicht-heteronormativen Lebenswirklichkeiten zu leisten.  Wir sind Teil des SchLAu-Niedersachsen-Netzwerks.

Das Geld was ihr am Einlass spendet und Cocktail-Tresen lasst, fließt in Qualifizierungs-, Fortbildungs- & Anreise-Kosten der SchulProjekt-Teamer*innen und in die Organisation und Ausrichtung des SchLAu-Niedersachsen Landesvernetzungstreffens, das wir vom 20.-22. September in Lüneburg ausrichten.“

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