Samstag, 26. Oktober 2019, 19 Uhr, Vortrag und Buchvorstellung: Léon Poliakov – Memoiren eines Davongekommenen

Samstag, 26. Oktober 2019, um 19 Uhr:

Vortrag und Buchvorstellung: Léon Poliakov – Memoiren eines Davongekommenen

Vortrag und Lesung zu den Memoiren des Historikers und Résistanceaktivisten Léon Poliakov, dessen Schriften den ersten systematischen Versuch bilden, die Shoa zu dokumentieren und die Rolle des eliminatorischen Antisemitismus für den Nationalsozialismus herauszustellen.

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Ausstellung: „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“ (14.10.-19.10.2019)

Ausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“

Programm:

Ausstellung: 14.10. bis 19.10.2019
Mo – Sa von 14 bis 19 Uhr

Film: 16.10.2019, 19:00 Uhr „Der zweite Anschlag“, Dokumentarfilm von Mala Reinhardt

Vom 14.10.2019 bis 15.11.2019 wird an vier Schulen im Raum Lüneburg und im Infocafé Anna & Arthur die Ausstellung „Die Opfer des NSU“ gezeigt.

Im Juli 2018 endete der NSU-Prozess in München. Außer für Beate Zschäpe hatte dieser Prozess kaum Konsequenzen für die Mitangeklagten, weiteren Unterstützer*innen des NSU, den V-Leuten oder den Staat, der schützend seine Hand über den NSU-Komplex legte. Und die Opfer? Sie scheinen fast vergessen, spielten im Prozess nur eine untergeordnete Rolle und die Angehörigen warten bis heute auf Antworten auf ihre Fragen.

Die Ausstellung setzt sich mit den Verbrechen des NSU in den Jahren 1999 bis 2011 sowie der gesellschaftlichen Aufarbeitung nach dem Auffliegen der neonazistischen Terrorgruppe im November 2011 auseinander. Neben den Biografien der zehn Mordopfer, den Bombenanschlägen sowie zahlreichen Banküberfällen beleuchtet die Ausstellung Neonaziszenen, aus denen der NSU hervorging. Analysiert werden zudem Gründe, warum die Mordserie so lange unaufgeklärt blieb.

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Freitag, 6. September 2019: Antifa-Tresen

Freitag, 06.09.2019  Antifa-Tresen

Hurra! Es ist wieder Antifa-Tresen im Anna & Arthur. Dieser findet regelmäßig jeden 1. Freitag im Monat statt.

Dieses Mal wird es zwar leider kein inhaltliches Programm geben, dafür aber wie gewohnt viele nette Menschen, einen antifaschistischen Infotisch und gekühlte Drinks.

Um 20:00 Uhr geht`s los.

Veranstalter*innen: Salt City Antifa

ACHTUNG: FÄLLT AUS! Donnnerstag, 22. August 2019: Literaturbetrieb mit Buchvorstellung und -besprechung

ACHTUNG! Die Veranstaltung fällt am 22.08. aus und wird an einem späteren Datum nachgeholt.

22.08. (20:00) Literaturbetrieb, Buchvorstellung und -besprechung.

Der Literaturbetrieb stellt am 22. August 2019 wieder zwei Bücher vor. Diesmal „Unteilbar – Bündnisse gegen Rassismus“ von Jule Bönkost (Hg.) und „Solidarity cities – Lokale Strategien gegen Rassismus und Neoliberalismus“ von Antje Dietrich. Beide Bücher sollen den Blick für die vielfältigen Möglichkeiten des Widerstands öffen sowie Ideen und Perspektiven initiieren.

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Terminübersicht Anna & Arthur August 2019

Anna & Arthur im August 2019:

02.08. (20:00) Antifa-Tresen mit Vortrag zum Al-Quds Marsch

07.08. (19:00) Sokü von und mit der Gruppe Solidarität mit Migrant*innen

08.08. (18:30) Vollversammlung

09.08. (20:00) Seebrückenkneipe

14.08. (19:00) Sokü Konnektiv

16.08. (20:00) Freitagskneipe

21.08. (19:00) Sokü von und mit Menschen der Gruppe KlimaKollektiv

22.08. (20:00) Literaturbetrieb, Buchvorstellung und -besprechung: „Unteilbar – Bündnisse gegen Rassismus“ und „Solidarity Cities – Lokale Strategien gegen Rassismus und Neoliberalismus“ FÄLLT AUS! Nachholtermin wird bekanntgegeben!

23.08. (20:00) Queerfeministische Freitagskneipe  FÄLLT AUS!

28.08. (19:00) Sokü mit Menschen, die Foodsharing betreiben

30.08. (20:00) Freitagskneipe

Die aktuelle Monatsübersicht findet ihr immer hier: Termine

 

25. – 27. Juli 2019, 19:30 Uhr – Theater: Biedermann und die Brandstifter

Biedermann und die Brandstifter

Theateraufführung an drei Terminen:

Donnerstag, 25. Juli 2019, 19.30 Uhr

Freitag, 26. Juli 2019, 19.30 Uhr

Samstag, 27. Juli 2019, 19.30 Uhr

Die drei heißesten Sommer hintereinander und kein richtiges Pariser Abkommen? Erkennt ihr ein Muster?

Fridays for Future, Ende Gelände, Klimakollektiv, Extinction Rebellion, Biedermann und die Brandstifter.
Es ist zu heiß. Passend dazu spielen wir euch Biedermann und die Brandstifter im Anna und Arthur am 25./26./27. Juli 2019.

Warum wird immer noch so viel Auto gefahren und seit wann wissen sie eigentlich, dass es Brandstifter sind?

Warum gibt es immer mehr Naturkatastrophen und wie viele Hausierer gibt es eigentlich?
Kompensieren sie ihre Flüge? Und haben sie ma n Streichholz?
Gibt es noch genug Wald, dass es bei einem Waldbrand einen Weltbrand geben könnte?
Demonstrieren sie genug dafür? Und in welcher Position sind sie?

Biedermann, selbsterkannter Gutmensch, hilft wo er kann und wo es ihm nicht wehtut. Man kann nicht einfach sein Herz verschließen, wenn so ein großes Problem vor der Tür steht, ob nun Klimawandel oder Hausierer.

Ganz schön heiß hier! Wer trägt die Verantwortung für diese Hitze?

Was ist ihre persönliche Meinung? Lassen sie den Klimawandel zu und machen die Tür für die Hausierer auf?

Biedermann und die Brandstifter- ein Lehrstück ohne Lehre- ist eines der bekanntesten Dramen von Max Frisch, das 1958 uraufgeführt wurde. Biedermann und seine Frau Babette nehmen zwei Hausierer auf, obwohl Zeitungen berichten, dass sich zurzeit Brandstiter als Hausierer ausgeben und schon mehrere Häuser in Flammen aufgingen. Frisch illustiert anhand dieser Handlung die Unbelehrbarkeit des Menschen, der*die immer den gleichen Fehler begeht. Auch heute noch findet Frischs Thematik in der Gesellschaft statt und lässt sich in der Debatte um den Klimawandel wiederfinden.

18. und 22. Juni 2019, Ausstellung: „Verflechtungen – koloniales und rassistisches Denken und Handeln im Nationalsozialismus“

Veranstaltung des Literaturbetriebs mit Dr. Susann Lewerenz: Ausstellung „Verflechtungen – koloniales und rassistisches Denken im Nationalsozialismus“ – Voraussetzungen – Funktionen – Folgen.

Dienstag, 18.06.2019, Ausstellung ab 18:00 Uhr, Veranstaltung ab 19:00 Uhr

Samstag, 22.06.2019, Ausstellung von 12:00 bis 20:00 Uhr.

Als die NSDAP an die Macht kam, waren noch weite Teile der Welt durch den europäischen Kolonialismus geprägt. Auch im nachkolonialen Deutschland wirkten kolonialrassistische Denkmuster fort. Verbunden mit antisemitischen Stereotypen und spezifisch nationalsozialistischen Formen von Rassismus beeinflussten sie die deutsche Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie staatliches Handeln.

Die Ausstellung zeigt Verflechtungen zwischen kolonialem und rassistischem Denken und Handeln im Nationalsozialismus auf und sie präsentiert Auszüge neuer Materialien, die Impulse für verflechtungsgeschichtliche Ansätze in der Bildungsarbeit setzen und eine rassismuskritische, multiperspektivische und inklusive Erinnerungskultur anregen wollen.

Die Ausstellung ist am 18.06.2019 und 22.06.2019 im Infocafè Anna & Arthur (Katzenstraße 2, Lüneburg) zu sehen.

Die Ausstellung nimmt anhand ausgewählter Biografien von People of Color Verflechtungen zwischen kolonialem und rassistischem Denken und Handeln im Nationalsozialismus in den Blick und verknüpft die bis heute weitgehend voneinander getrennt behandelten Themenkomplexe Kolonialismus und Nationalsozialismus. Zu diesem Zweck werden vom Kaiserreich ausgehend Voraussetzungen, Funktionen und Folgen solchen Denkens und Handelns im Nationalsozialismus beleuchtet. Über den primär biografischen Zugang wird noch eine zweite verflechtungsgeschichtliche Dimension beleuchtet, in dem die Darstellung des Nationalsozialismus in den synchronen Kontext einer Welt eingeordnet wird, die in weiten Teilen von kolonialen Herrschaftsverhältnissen geprägt war. Es wird aufgezeigt, in welcher Weise rassistische und koloniale Interessen und Praktiken die Lebensbedingungen und Handlungsspielräume von People of Color im Nationalsozialismus prägten und wie sich diese heterogene Gruppe innerhalb der gegebenen Bedingungen verhielt.

Die Ausstellung macht diese Verflechtungen sichtbar und erweitert damit die Perspektive auf die Geschichte des Nationalsozialismus. Durch Gegenwartsbezüge ermöglicht sie Anschlüsse an aktuelle Debatten über Migration und gegenwärtige Rassismen und regt dazu an, über die Nachwirkungen von Ungleichheitsideologien und damit verbundene Praktiken von Entrechtung, Ausbeutung und Gewalt nachzudenken. Die Ausstellung und die Begleitmaterialien wurden von den Ausstellungsmacher*innen für den Einsatz der Ausstellung in der Bildungsarbeit entwickelt.

Die Ausstellung ist von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme in Zusammenarbeit mit den Universitäten Augsburg und Hamburg erarbeitet worden.

Dienstag, 18.06.2019
19:00 Uhr
Führung durch die Ausstellung mit der Ausstellungsmacherin, Frau Dr. Susann Lewerenz von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, ein. Neben der Führung durch die Ausstellung wird Frau Dr. Lewerenz das Konzept der Ausstellung und die dazugehörigen umfangreichen Begleitmaterialien vorstellen und selbstverständlich für Fragen und eine anschließende Diskussion zur Verfügung stehen.
Die Ausstellung wird bereits ab 18:00 Uhr geöffnet sein.

Zusätzlich kann die Ausstellung am Samstag, 22.06.2019, von 12 bis 20 Uhr ebenfalls im Infocafè Anna & Arthur besucht werden.

Weitere Informationen zu der Ausstellung und den umfangreichen Begleitmaterialien sind auch unter www.verflechtungen-kolonialismus-nationalsozialismus.de erhältlich.

*Triggerwarnung*: Die Ausstellung zeigt u.a. Text- und Bildquellen, die rassistische Sprache und Diffamierungen enthalten (u.a. mehrfach das N-Wort).

Veranstalterin: Literaturbetrieb Lüneburg

Dienstag, 11. Juni 2019, Veranstaltung: „Anti-Repressionsworkshop zu Ende Gelände“ vom KlimaKollektiv Lüneburg

„Anti-Repressionsworkshop zu Ende Gelände“  vom KlimaKollektiv Lüneburg
Dienstag, 11.06.2019 18-21Uhr

Beschreibung:

**Repression und der Umgang damit**

Der Workshop dient als Vorbereitung für die die Massenaktion Zivilen Ungehorsams im Rheinland (Ende Gelände 19.-24.06.2019)

Eine Massenaktion ist für uns alle eine extreme Ausnahmesituation, in der wir körperlichem und emotionalem Stress begegnen können.
Umso wichtiger ist eine gründliche Vorbereitung in mehreren Bereichen. Wir wollen in diesem Workshop Anstöße geben, zur weiteren Auseinandersetzung, zu rechtlichen und emotionalen Fragen rund um Repressionen.

Der ca. 3-stündige Workshop ist auf der Wurzel Schlagen Konferenz in Marburg an uns weitergegeben worden und soll den Raum öffnen für gezielte Beschäftigung mit folgenden Themen:

_Was ist Repression?
_Was ist eine Bezugsgruppe? Was kann sie? Welche Absprachen sind wichtig?
_Auseinandersetzung mit der Frage nach ID-Verweigerung
_Ingewahrsamnahme und Gefangenensammelstelle –  rechtliche und emotionale Vorbereitung
_Untersuchungshaft. Wann relevant? Was wenn?
_Anti Repressionsstrukturen – Welche gibt es? Was machen sie?

Der Workshop wechselt zwischen partizipativen und Input-Teilen.
Wir möchten euch einladen, zu einem gemütlichen Abend über ein ernstes Thema, der uns dabei hilft, empowert und bewusst in die Aktion zu gehen.“

 

Donnerstag, 6. Juni 2019, Informations- und Solidaritätsveranstaltung: „Seenotrettung ist kein Verbrechen“ mit der IUVENTA-Crew

Donnerstag, 6. Juni 2019, Beginn 19.30 Uhr

Informations- und Solidaritätsveranstaltung: „Seenotrettung ist kein Verbrechen“ mit der IUVENTA-Crew

 

Seenotrettung ist kein Verbrechen!

Noch nie ertranken so viele Menschen bei ihrer Flucht über das Mittelmeer wie in den vergangenen Jahren. Seit August 2017 ist das Such- und Rettungsschiff IUVENTA in Sizilien beschlagnahmt worden. Die Besatzung der IUVENTA rettete über 14.000 Menschen im Mittelmeer, die in Not geraten sind. Seit dem Sommer 2018 wird gegen die Crew wegen der „Unterstützung der illegalen Einwanderung“ ermittelt. Es drohen Gefängnisstrafen bis zu 20 Jahren und ein hoher finanzieller Aufwand.
Europa macht dicht. Grenzen werden geschlossen, Migrant*innen sterben beim Versuch nach Europa zu kommen oder durch EU finanzierte, völkerrechtswidrige Rückführungen in libysche Lager. Es gibt keine sicheren Einreisewege. Wer es dennoch schafft, wird in menschenunwürdigen Zuständen untergebracht. Menschen die versuchen zu helfen werden kriminalisiert. Abschreckung ist das Ziel.
Während die Todesrate auf dem zentralen Mittelmeer immer neue Höchststände erreicht- einer von fünf Menschen stirbt! – tut Europa weiterhin alles um die zivile Rettung zu verhindern.

Solidarity at Sea

Die IUVENTA-Crew und Unterstützer*innen haben im Zuge dieser Kriminalisierungskampagne eine Solidaritätskampagne gestartet. Es soll viele Informations- und Soli-Veranstaltungen geben.
Am 6. Juni werden ehemalige Crew-Mitglieder der IUVENTA zu Gast in Lüneburg sein und über ihre Rettungsfahrten und den Entwicklungen an den EU-Außengrenzen informieren. Am eigenen Beispiel werden sie außerdem zeigen, wie aktuell humanitäre Helfer*innen in Europa kriminalisiert werden und ihre Solidaritätskampagne vorstellen.

solidarity-at-sea.org

Wir solidarisieren uns mit dem Kampf gegen das Sterben an den Grenzen Europas und die Kriminalisierung der Solidarität mit Migrant*innen. Das Menschenrecht ist ein universelles Recht!