Dienstag, 28. Mai 2019, Lesung & Diskussion: „Wege zum Nein“

Lesung & Diskussion „Wege zum Nein“

Dienstag, 28. Mai 2019
Einlass: 19:00
Beginn: 19:30

Wie können wir Räume und Beziehungen gestalten, in denen Neinsagen nicht nur möglich ist, sondern wertgeschätzt wird?
Was änderte sich mit der Sexualstrafrechtsreform in Deutschland 2016 und was bedeutet diese Reform aus rassismuskritischer queer-feministischer Perspektive?

Sina Holst und Johanna Montanari stellen das Buchprojekt „Wege zum Nein“ vor, lesen daraus vor und laden euch ein, mit ihnen zu diskutieren.

„Wege zum Nein“ versammelt aktivistische, juristische und philosophische Perspektiven auf die Reform des Sexualstrafrechts 2016 und führt eine radikale Debatte über sexuelle Gewalt, sexuelle Selbstbestimmung und Emanzipation. Rassismuskritische queer-feministische Perspektiven thematisieren und attackieren den gesellschaftlichen Status Quo und treten in Austausch miteinander. Sie entwerfen Argumente und Visionen, diesen Status Quo zu verändern, sich Handlungsmacht anzueignen und diese
zu erweitern.

Veranstaltende Gruppe: fem.trails

Freitag, 5. April 2019, Antifa-Tresen + Mobi-Vortrag zu Dorfmark

Freitag, 5. April 2019, Antifa-Tresen + Mobi-Vortrag zu Dorfmark

Info-Veranstaltung zur Antifaschistischen Demonstration in Dorfmark

Aus dem Aufruf: „Ludendorffer? Offiziell „Bund für Gotterkenntnis“ genannt. Dabei handelt es sich um eine völkisch, rassistische und antisemitische Weltanschauungsgemeinschaft. Grundlage dieser Weltanschauung bilden die Schriften von Mathilde Ludendorff, Ehefrau des Hitler-Putsch-Gefährten Erich Ludendorff. Die Ludendorffer sind der Ansicht, dass sich Menschen in „Licht- und Schachtrassen“ einteilen ließen, die sich in ihrem Verhalten und ihren „Seelenfähigkeiten“ unterscheiden würden. Bei der sog. „Ostertagung“ der Ludendorffer in Dorfmark finden dann Vorträge mit Titeln wie „Rassenmischung – Bewertung aus seelenkundlicher Sicht“ oder „Für ein deutsches Volksbewusstsein“ statt. Auch zutiefst antisemitische Verschwörungstheorien zu aktuellen Themen werden von den Ludendorffern verbreitet, z.B. „Die Hochfinanz destabilisiert Europa durch den künstlich inszenierten Flüchtlingstsunami“. Außerdem sind die Treffen der Ludendorffer wichtige Vernetzungstreffen zwischen verschiedenen Strömungen der extremen Rechten. So besuchten in den letzten Jahren Neonazis wie Ursula Haverbeck, Wolfram Schiedewitz, Steffen Hupka und Nikolai Nerling die Veranstaltung in Dorfmark, aber auch Mitglieder der „NPD“, der „Artgemeinschaft“ und der „Reichsbürger“. Außerdem bestehen Verbindungen zwischen der „Identitären Bewegung“ und den Ludendorffern.

Dorfmark? Seit mehr als 40 Jahren trifft sich der „Bund für Gotterkenntnis“ alljährlich im niedersächsischen Dorfmark. Dies ist möglich, weil die Ludendorffer vom Gasthaus „Zur Post“, der Pension „Wittenberg“ und einigen Dorfmarker*innen, die privat Zimmer vermieten, beherbergt werden. Außerdem zeigte die 1. Antifaschistische Oster-Demonstration 2017, dass auch Neonazis in Dorfmark leben: An einem Haus waren etwa 25 vermummte und teilweise bewaffnete Neonazis versammelt, die Pyrotechnik zündeten und Journalisten bedrängten. Neben Neonazis aus dem Heidekreis waren aus Südniedersachsen und dem Harz angereiste Mitglieder vom „Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen“ sowie dem „Kollektiv Nordharz“ anwesend. Nun ist ein weiterer, sehr umtriebiger Neonazi nach Dorfmark gezogen und ein fester Zusammenschluss von Neonazis hat sich gebildet. In Bad Fallingbostel (Stadt zum Ort Dorfmark) sind Hakenkreuze und andere Neonazischmierereien aufgetaucht und andersdenkende Menschen wurden bedroht.“
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Außerdem gibt’s wie immer kühle Drinks, ein Überraschungs-Soli-Getränk und einen Haufen nette Leute. Um 20 Uhr geht’s los. Kommt ran!

Der Antifa-Tresen im Anna & Arthur findet regelmäßig jeden 1. Freitag im Monat statt.

Veranstalter*innen: Salt City Antifa

Freitag, 29. März 2019, Veranstaltung: „Thesen zum Islamismus“

 

Thesen zum Islamismus

Freitag, 29. März 2019 – 20:15 Uhr
Infocafé Anna & Arthur Lüneburg

Eine Veranstaltung der Salt City Antifa – Die Gruppe “La Banda Vaga” zu
den historischen und materiellen Grundlagen des Islamismus.

Der Islamismus ist ohne Frage eines der zentralen Themen der Gegenwart.
Die journalistische und wissenschaftliche Flut an Interpretationen und
Theorien ist kaum noch zu überschauen, lediglich brauchbare
materialistische Analysen tauchen wenn überhaupt nur vereinzelt auf.
Dies führt, auch unter Linken, nicht selten zu katastrophalen
politischen Einschätzungen: Für die einen sind zumindest bestimmte
islamistische Gruppierungen Ausdruck eines berechtigten
antiimperialistischen Widerstandes, andere wiederum wollen dem
Islamismus im Schulterschluss mit Staat und Militär mit „westlichen
Werten“ entgegentreten. Beides ist unserer Ansicht nach verfehlt. Darum
hat die Gruppe „La Banda Vaga“ aus Freiburg den Versuch unternommen,
sich dem Phänomen mit einigen Thesen über die materiellen und
historischen Grundlagen des Islamismus sowie zu den daraus
resultierenden politischen Konsequenzen anzunähern. Diese Thesen, die
sie in der 5. Ausgabe der Zeitschrift Kosmoprolet veröffentlicht hat,
würden wir gerne mit euch diskutieren.

Thesen zum Islamismus:
https://www.kosmoprolet.org/de/thesen-zum-islamismus

 

Freitag, 1. März: Antifa-Tresen + Film: „Der Frauenstreik geht weiter“

“Wenn wir streiken, steht die Welt still!”

Zur Vorbereitung auf den Frauen*kampftag am 08. März zeigt die Salt City Antifa einen Film über den Kampf von Erzieher*innen in Poznań (Polen) um Anerkennung, existenzsichernde Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Seit 2011 sind die Frauen basis-gewerkschaftlich organisiert, haben im Laufe der Zeit wirksam Druck auf ihre Arbeitgeber ausgeübt und auch andere Arbeiter*innen in ihren Kämpfen unterstützt.

Die Dokumentation erläutert auch, wie die häusliche Reproduktionsarbeit, welche die Erzieher*innen zusätzlich verrichten, die wertschaffende Arbeitskraft produziert und erhält. Diese meist von Frauen verrichtete Reproduktionsarbeit hat einen zentrale Stellenwert für die Funktionsweise des Kapitalismus.

Außerdem gibt’s wie immer kühle Drinks und einen Haufen nette Leute. um 20 Uhr geht’s los. Kommt ran!

Der Antifa-Tresen im Anna & Arthur findet regelmäßig jeden 1. Freitag im Monat statt.

Veranstalter*innen: Salt City Antifa

Donnerstag, 7. März 2019, Kabarett mit Politik & Poesie: Sunna Huygen – HORIZONT, geschnitten oder am Stück

Sunna Huygen – HORIZONT, geschnitten oder am Stück

Am Donnerstag, den 7. März ab 19 Uhr gibt es Solokabarett mit Politik und Poesie von Sunna Huygen!

Sie schielt über den eigenen Tellerrand, sucht Wege, übt Populismus und fragt, ob es reicht, dass immerhin der Himmel für alle da ist. Vielleicht hilft Poesie dabei, weiter zu gucken als nur bis zum nächsten sexistischen Spruch. Oder backen? Und wenn die Gesellschaft nach rechts rutscht, was sehen wir dann, wenn wir nach oben gucken?
Unterm Horizont gelacht und gebrüllt von Sunna Huygen

Mehr Infos: sunna-huygen.de

 

 

Samstag, 22. Dezember 2018: Jahresabschlusskneipe

Samstag, 22. Dezember 2018 ab 20 Uhr:

Jahresabsch(l)usskneipe

Wie auch schon in den letzten Jahren, treffen wir uns zur letzten Kneipe des Jahres. Thedi macht wieder Mucke, Mexikaner und GinTonic gibt zu sozialverträglichen Preisen und man munkelt das die Zapfanlage aus dem 20-Jährigen Schneewittchenschlaf geholt wird. Das wird ein Fest!

 

 

Mittwoch, 28. November 2018: Lesung & Buchvorstellung mit Bernd Langer: „Die Flamme der Revolution – Deutschland 1918/19“

 

Deutschland 1918/19 – Die Flamme der Revolution
Lesung und Diskussion mit Kunst und Kampf (Bernd Langer)

Im Jahr 1919 entwickelt sich im Deutschen Reich ein Bürgerkrieg, der nicht als solcher in den Geschichtsbüchern verzeichnet ist. Wie kommt es dazu?

Mit Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 radikalisieren sich die sozialen Verhältnisse. Weil die SPD den Kriegskurs des Kaiserreiches mitträgt, spaltet sich die Partei und es entsteht die Unabhängige Sozialdemokratie. Auftrieb erhält die Antikriegsstimmung durch die Revolution in Russland 1917. Doch erst mit der militärischen Niederlage bricht das Kaiserreich 1918 zusammen, und ein Matrosenaufstand in Kiel wird zum Auslöser der Novemberrevolution.

Der zunächst friedliche Verlauf ist bald von blutigen Konfrontationen überschattet. Während die radikalen Kräfte die Sozialisierung der Industrie und die Räte-Republik wollen, verteidigen die SPD und andere bürgerliche Parteien die kapitalistischen Besitzverhältnisse mit Hilfe der Freikorps.

Detailreich und lebendig wird in diesem Vortrag die Geschichte jener Tage erzählt, die eine grundlegende politische Weichstellung bedeuten. Denn die weltweite Spaltung in Kommunistische Parteien mit revolutionärem Anspruch einerseits und eine reformistische Sozialdemokratie andererseits sowie die verhängnisvolle Entwicklung am Vorabend des Faschismus sind ohne diese Ereignisse nicht zu begreifen.

Bernd Langer, seit 1978 antifaschistisch engagiert, gehörte zu den Aktivisten der ersten autonomen Antifa-Strukturen. Außerdem entwickelte er die kulturpolitische Initiative Kunst und Kampf (KuK). In den 1990er Jahren war Langer maßgebliches Mitglied der Autonomen Antifa (M) und am Aufbau der AA/BO (Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation) beteiligt. Als Autor diverser Bücher und Vortragsreisender setzt er sich seit Jahren mit den revolutionären Bewegungen in Deutschland auseinander. Sein aktuelles Buch „Deutschland 1918/19 – Die Flamme der Revolution“ ist aktuell im Unrast Verlag erschienen.

Eine Veranstaltung der Antifaschistischen Aktion Lüneburg / Uelzen

Dienstag, 23. Oktober 2018, Vortrag und Lesung: „Kurdistan und der Krieg um Westasien“

Kurdistan und der Krieg um Westasien – Vortrag und Lesung

Dienstag, 23.10.2018, 19.30 – 22.00 Uhr.

Syrien ist rund sieben Jahre nach Kriegsausbruch immer noch nicht zur Ruhe gekommen. An verschiedenen Fronten stehen sich das Assad-Regime, islamistische Milizen und demokratische Kräfte gegenüber. Im kurdisch geprägten Norden des Landes hat sich derweil ein radikaldemokratisches Experiment etabliert, die Demokratische Föderation Nordsyrien wurde ausgerufen. Wie steht es derzeit um den Aufbruch in syrisch-Kurdistan (kurdisch: Rojava)? Zwischen welchen Machtblöcken verlaufen in Syrien die Fronten? Und wie ist der Aufstieg der neuen Regionalmächte Türkei und Iran zu bewerten? Fragen, denen sich der Aktivist und Autor Anselm Schindler in seinem Buch „Die Strategie der Rose – Kurdistan und der Krieg um Westasien“ widmet.

Anselm war in den vergangenen Jahren mehrfach in den kurdischen Gebieten des Nahen Ostens unterwegs, er wird anhand von Texptassagen aus seinem Buch Stichpunkte für eine Diskussion um die Lage in der Region liefern. Schwerpunktmäßig soll es dabei auch um die Frage gehen, welche Möglichkeiten es für uns gibt, den gesellschaftlichen Aufbruch in Nordsyrien zu unterstützen und was die Kämpfe hier wie dort verbindet. In diesem Rahmen wird Anselm auch über die Ökologiekampagne „Make Rojava Green Again“ berichten.

Eine Veranstaltung der Salt City Antifa [S.C.A.]

Freitag, 5. Oktober 2018: Antifa-Tresen mit Film: Projekt A

Hurra! Es ist wieder Antifa-Tresen im Anna & Arthur. Dieser findet regelmäßig jeden 1. Freitag im Monat statt.

Dieses Mal wollen wir gemeinsam den Domentarfilm „PROJEKT A – Eine Reise zu anarchistischen Projekten in Europa“ schauen. Da es keine Diskussionsleitung geben wird, kann im Anschluss in lockerer Atmosphäre am Tresen diskutiert werden – gern auch kontrovers. Parallel dazu gibt`s wie immer gekühlte Drinks und nette Leute. Um 20:00 Uhr geht`s los.

Trailer: https://vimeo.com/149634883

„Der Dokumentarfilm PROJEKT A taucht ein in die vielschichtige Welt der Anarchisten und bricht mit den gängigen Klischees über Steinewerfer und Chaoten. Er eröffnet viel mehr den Blick auf eine Bewegung, die das Unmögliche fordert, an den Grundfesten unserer Gesellschaft rüttelt und gerade deshalb das Augenmerk auf zentrale ungelöste Fragen unserer Zeit lenkt. Der Film handelt von einer politischen Bewegung, ihrer Theorie und den Menschen, die sich für deren Verwirklichung einsetzen.“

Veranstalter*innen: Salt City Antifa